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Die Feuerberge

Hier, auf der Insel Lanzarote, sieht's wirklich aus wie auf dem Mond!
Eine Landschaft aus Bergen, Krater und Lava. Trotz dieser öde Gegend, lohnt sich ein Ausflug dorthin in jedem Fall. Lava-Steine gibt es in verschiedensten Varianten. Je nachdem, ob die Lava dick oder dünn war, entstanden unterschiedliche Muster und Strukturen. Durch eine gut ausgebaute Strasse fährt man an diversen Krater und Hügel vorbei. Es ist schon eindrücklich, wenn man sich vorstellt, was sich hier vor etwas mehr als hundert Jahren ereignet hat. Damals konnten die meisten Einwohner noch rechtzeitig flüchten. Schon Tage Vor dem grossen Ausbruch gab es Erschütterungen und Anzeichen für eine Gewaltige Katastrophe. Heute wird die Gegend mit modernsten Messtechniken dauernd überwacht. Obwohl es unter der Erde immer noch kocht und so ein Vulkan jederzeit wieder ausbrechen kann, ist ein plötzlicher Ausbruch auszuschliessen. Wegen der Lava-Erde ist der Boden auf der Insel sehr fruchtbar. Es werden oft Reben für den Wein angebaut.

Dieser Bericht wurde erstellt von: Matthi, Webmaster



Lanzarote - Feuerberge

Hier sieht es aus, wie auf dem Mond! 



Höhlen

La Cueva de Los Verdes
Genau gesagt ist die "Cueva de los Verdes" (die Höhle der Grünen) nur ein ungefähr 1 km langer Abschnitt des grössten (über 6 km!) langem Lavatunnel der Welt. Zudem verlaufen noch weitere 1,5 km unter dem Meeresboden. Das gewaltige Naturschauspiel ereignete sich durch einen weissglühenden, sehr flüssigen Lavastrom, der im Innern eines noch nicht erkalteten Lavaflussen floss. Irgendwann erstarrte dann die Oberfläche des äusseren Flusses und bildete so eine dicke Decke. Die innere Masse kühlte dann langsam ab und es entstand diese charakterliche, röhrenförmige Höhle.
Wahrscheinlich hatte sich in diesem Fall dieser Vorgang wiederholt, denn die Höhle besteht aus zwei übereinanderliegende Galerien, die nur stellenweise durch grosse vertikale Löcher miteinander verbunden sind.

In den vergangenen Jahrhunderten diente diese Höhle den Menschen als Schutz gegen die damals vielen Raubüberfällen auf der Insel.

Die Höhle wurde im Jahre 1964 von der Inselverwaltung dem Publikum geöffnet, nachdem sie mit einem begehbaren Weg und einigen zusätzlichen Treppen ausgestattet worden war.



La Cueva de Los Verdes



Hier siehst Du den Eingang zu dieser wunderschönen Vulkan-Höhle. Von dem insgesamt über 6 km langem
Tunnel ist ein Kilometer begehbar. Will man noch weiter gehen, muss man sich reichlich Zeit nehmen: Bis zu 12 Stunden für 1 km! Dazu sollte man aber ein geübter "Höhlenwanderer" sein. 



Wissenswertes

Lanzarote ist die viertgrösste der insgesamt sieben Kanarischen Inseln. Von den 5'0000 Einwohner leben etwa 3'0000 in der Hauptstadt Arrecife. Die Hauptstadt mit dem internationalen Flughafen und dem heute wichtigsten Frachthafen, hat sonst eigentlich nichts Sehenswertes. Einzig zu bestaunen wäre das einzige auf der Insel vorhandene Hochhaus, da Bauten mit mehr als 10 Stockwerken auf der ganzen Insel verboten sind.

Vulkaninsel
Die Vulkaninsel mit den vielen Krater und Lava-Steine, erinnernt stark an eine Mondlandschaft. Vereinzelt wachsen Palmen oder sonstige Pflanzen in der schwarzen Lavaasche.

Geschichte
Nun etwas zur Geschichte: Lanzarote liegt Europa am nächsten und wurde als erste der Kanarischen Inseln erobert. Ueber den Namen "Lanzarote" herrschen viele Sagen. Man weiss heute noch nicht genau, ob der Name vom normannischen Ritter Jean de Béthencourt kommt, der nach der Besitznahme seine Lanze zerbrach und dabei ausrief: "Lanza rota" (zerbrochene Lanze), oder vom französischen Landsmann Lancelot, der die ersten Siedler auf die Insel brachte.

Landwirtschaft
Bei einer ersten Rundfahrt wird man sich fragen, wie die "Lanzarotenos" (Einheimischen) eine solch üppige Ernte einbringen. Dies liegt an der porösen Lava-Asche, die während der Nacht das Tauwasser speichert und tagsüber an die Pflanzen wieder abgibt. Ein fasziniernden Anblick bieten die Weingärten. Jede einzelne Rebe ist von einem kleinen Mäuerchen aus Lavastein umgeben, um die Pflanze vor Hitze und Wind zu schützen. So gedeiht der Wein prächtig und weist ein ganz besonderes Aroma (Bouquet) auf. Andererseits findet man auf Lanzarote auch das pure Gegenteil - eben die Mondlandschaft, ein unfruchtbares Gebiet, öde am Tag, gespänstig in der Nacht.

Cesar Manriques
Lanzarote wurde vor allem von einem Mann geprägt: Cesar Manriques, Architekt, Künstler und Kulturschaffender zugleich, war von Anfang an massgebend für die Inselgestalltung. Durch sein Einwirken verhinderte er, dass Lanzarote ein zweites Gran Canaria wurde. Die Häuser sind niedrig und praktisch alle haben einen weissen Farbanstrich und sind mit grünen Fensterläden versehen. Jedes Dorf wird vom eigenen Bürgermeister verwaltet, was der Insel einen einmaligen "Touch" verleiht.

Gastronomie
Auf Lanzarote findet man gleichermassen internationale sowie einheimische Küche. Es lohnt sich auf alle Fälle, ab und zu auswärts zu essen (die meisten Hotels bieten ohnehin nur Halbpension an). Normalerweise befinden sich die touristischen Restaurants mit internationaler Küche an der Strandpromenade. Sucht man nur ein Gässchen weiter hinten, findet man schon die typischen, einheimischen "Bodegas" wo es die hervorragenden Paellas, die frischen Meeresfrüchte. Steaks und jede Menge frischen Salat zu geniessen gibt.
Die "Canarios" essen für unsere Begriffe relativ spät (ab 21 Uhr) und lassen sich gerne sehr viel Zeit dazu. Oft isst man "nur" die sogenannten "Tapas", kleine Häppchen, warm oder kalt, in verschiedensten Variationen, wie zum Beispiel Crevetten in Knoblauchöl, Thon mit Zwiebeln, Kartoffelsalat, Fischpasten, diverse gebackene Fische und alles isst man zusammen mit Brot, Salat und Wein.

Volk, Kultur und Feste
In Arrecife befindet sich ein archäologisches Museum, nicht sehr umfangreich aber mit interessanten, prähistorischen Stücken von Lanzarote.
Die bekannten Stickereien, keramische Krüge, Zigarren, Liköre und vor allem der kanarischen Wein sind beliebte Mitbringsel.
Die Kanaren lieben die Feste und feiern sie gerade so, wie si fallen. Ob bei einem Glas Wein am Meer oder einfach zu Hause - Grund genug zum feiern hat man alleweil. Der Canario lässt sich nur ungern stressen - wenn's denn mal pressiert, heisst es oft: En seguida Senor - pero manana ...(Sofort mein Herr - aber erst morgen). Ansonsten sind es liebenswürdige, friedliche Menschen, was aber bei den Behörden oft in Sturheit umschlägt, da sie viel Wert auf Korrektheit legen.

Klima
Das Klima auf Lanzarote ist sehr mild - tagsüber wird es eigendlich nie glühend heiss und nachts nie richtig kalt, so dass das Schlafen angenehm ist. Die Hauptreisezeit beginnt Mitte Mai ud dauert bisEnde Septemper. Im Sommer springt die Temperatur manchmal auf 32/33 Grad, aber nie für lange Zeit. Das Meer ist ab April angenehm und wird im Sommer fast lauwarm.

Sport
Sport wird in fast allen Variationen angeboten. Vom Kamelreiten über Gleitschirmfliegen, Tauchen, Surfen,Parasailing, Bananariding, Wasserski, Tennis, Squash und Safaris, ist alles vorhanden, was ein Sportlerherz gegehrt.

Unterhaltung
Ausser hoteleigene Bars und Discotheken findet man an der Strandpromenade Banken, Aezte (viele Deutsche), Souvenirshops, Strandläden, Restaurants und Pubs - sogareine deutsche Metzgerei ist in Puerto del Carmen kein fremder Anblick mehr.

Spezielles
Wenn man schon mal in Lanzarote ist, sollte man unbedingt die Feuerbergen besuchen. Dort gibt es auch eine einzigartige Lavahöhle (La Cueva de Los Verdes) die durch heisse Lava entstanden ist.



lavasteine